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Die Reise des Geldes

Die Reise des Geldes im Private Equity Investment

Private-Equity-Investitionen erfordern einen unterschiedlichen Weg, der in der Regel mehrere Phasen umfasst. Hier ist ein Überblick über den typischen Geldverlauf bei Private-Equity-Investitionen:

Fundraising: Private-Equity-Firmen gründen einen Fonds und suchen Kapital von institutionellen Anlegern wie Pensionskassen, Stiftungen, Versicherungsgesellschaften und vermögenden Privatpersonen. Diese Anleger binden über einen festgelegten Zeitraum, der üblicherweise als Fundraising-Zeitraum bezeichnet wird, einen bestimmten Kapitalbetrag an den Fonds. Die Grösse des Fonds hängt vom Zielbetrag ab, den die Private-Equity-Firma festlegt.

Beschaffung von Investitionen: Private-Equity-Firmen beschäftigen Teams von Investmentexperten, darunter Analysten und Deal-Initiatoren, die aktiv nach Investitionsmöglichkeiten suchen. Sie recherchieren Branchen, identifizieren potenzielle Ziele und nutzen ihre Netzwerke, um Geschäfte abzuschliessen. Dieser Prozess umfasst die Teilnahme an Konferenzen, Networking-Veranstaltungen und die Durchführung eigener Recherchen, um attraktive Investitionsmöglichkeiten zu entdecken.

Due Diligence: Sobald eine potenzielle Investitionsmöglichkeit identifiziert ist, führt das Private-Equity-Unternehmen eine Due Diligence durch. Dies beinhaltet eine umfassende Prüfung der Finanzen, des Betriebs, der Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften, der Marktposition, des Wachstumspotenzials und der Risiken des Zielunternehmens. Der Due-Diligence-Prozess zielt darauf ab, die Rentabilität der Investition zu beurteilen und alle wesentlichen Probleme aufzudecken, die sich auf den Erfolg auswirken könnten.

Strukturierung und Verhandlung des Deals: Wenn die Due Diligence zufriedenstellend ist, verhandelt die Private-Equity-Firma die Bedingungen der Investition mit dem Zielunternehmen und seinen Stakeholdern. Dazu gehört die Festlegung der Unternehmensbewertung, des zu erwerbenden Eigenkapitalanteils, der Anlagestruktur (Eigenkapital, Fremdkapital oder Hybrid) sowie etwaiger Governance-Rechte oder Kontrollbestimmungen. Der Verhandlungsprozess kann komplex sein und mehrere Diskussionsrunden umfassen.

Kapitalzuführung: Nach erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen stellt die Private-Equity-Firma dem Zielunternehmen das vereinbarte Kapital zur Verfügung. Diese Kapitalzuführung kann verschiedene Formen annehmen, beispielsweise den Kauf von Eigenkapitalanteilen, die Bereitstellung von Wachstumskapital, die Finanzierung von Akquisitionen oder die Refinanzierung bestehender Schulden. Der Zweck besteht darin, dem Zielunternehmen die notwendigen finanziellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um sein Wachstum oder seine strategischen Initiativen zu unterstützen.

Aktive Eigentümerschaft und Wertschöpfung: Private-Equity-Firmen übernehmen in der Regel eine aktive Rolle bei der Verwaltung ihrer Portfoliounternehmen. Sie arbeiten eng mit dem Managementteam des Unternehmens zusammen, um strategische Initiativen, betriebliche Verbesserungen und Wachstumsstrategien umzusetzen. Dies kann die Optimierung der Kostenstruktur des Unternehmens, die Expansion in neue Märkte, die Durchführung von Akquisitionen, die Verbesserung von Governance und Kontrollen oder die Steigerung der betrieblichen Effizienz umfassen. Das Private-Equity-Unternehmen bringt seine Branchenexpertise und sein Netzwerk ein, um das Wachstum und die Wertschöpfung des Portfoliounternehmens zu unterstützen.

Überwachung und Wertrealisierung: Während des gesamten Investitionszeitraums überwacht das Private-Equity-Unternehmen die Entwicklung seiner Portfoliounternehmen genau. Sie überprüfen regelmäßig Finanzberichte, nehmen an Vorstandssitzungen teil und arbeiten mit dem Managementteam des Unternehmens zusammen, um Fortschritte zu bewerten und etwaige Herausforderungen anzugehen. Das Private-Equity-Unternehmen bietet Beratung, Unterstützung und Ressourcen, um das Unternehmen beim Erreichen seiner strategischen Ziele zu unterstützen. Ziel ist es, den Wert der Investition zu maximieren und sich auf den eventuellen Ausstieg vorzubereiten.

Ausstieg: Sobald das Private-Equity-Unternehmen glaubt, den Wert seiner Investition optimiert zu haben, sucht es nach einer Ausstiegsstrategie. Dabei geht es um den Verkauf des Unternehmens an einen anderen Investor oder einen strategischen Käufer, die Durchführung eines Börsengangs (IPO) zur Börsennotierung des Unternehmens oder die Durchführung einer Rekapitalisierung. Die Wahl der Exit-Strategie hängt von den Marktbedingungen, der Unternehmensleistung, der Branchendynamik und den Präferenzen der Private-Equity-Firma und ihrer Investoren ab. Der Ausstieg ermöglicht es dem Private-Equity-Unternehmen, seine Investition zu realisieren und Renditen zu erwirtschaften.

Renditeausschüttung: Nach dem Exit verteilt die Private-Equity-Firma die aus der Investition erzielten Renditen an die Kommanditisten, die die Anleger des Private-Equity-Fonds sind. Die Rendite umfasst in der Regel das ursprünglich investierte Kapital sowie alle aus der Investition erzielten Gewinne oder Gewinne. Die Verteilung der Renditen basiert auf den vereinbarten Bedingungen, die in der Kommanditgesellschaftsvereinbarung zwischen der Private-Equity-Firma und ihren Investoren festgelegt sind.

Jede Private-Equity-Investition ist einzigartig und die spezifischen Details der Reise können je nach Faktoren wie der Investitionsstrategie, dem Branchenschwerpunkt, dem geografischen Standort und den spezifischen Umständen der Investition variieren. Die oben beschriebenen Schritte bieten jedoch einen umfassenden Überblick über den typischen Geldverlauf bei Private-Equity-Investitionen.